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Das Comeback der Kohlenhydrate
In der Frühlingszeit ist das Interesse am Abnehmen enorm hoch. Doch welche Diät führt langfristig zu Erfolg? Aktuell feiern die "bösen" Kohlenhydrate ein Revival.
Sie wurden in den vergangenen Jahren als Dickmacher verpönt und vom Speiseplan Abnehmwilliger einfach gestrichen: die Kohlenhydrate. Ernährungswissenschafterin Christina Lachkovics-Budschedl will, dass sich die Menschen wieder normal ernähren und sich von Nudeln, Reis und Eräpfeln nicht stressen lassen. Gemeinsam mit Co-Autorin Sandra König hat sie das Zehn-Wochen-Programm "fit10" erarbeitet, mit dem die Ernährungswissenschafterin wieder den Weg zurück zu einem normalen Essverhalten führen will.
"fit10" gliedert sich in drei Schritte: Im ersten Teil darf zu jeder Mahlzeit Kohlenhydrate gegessen werden. Zunächst wir jedoch auf Butter, Margarine sowie Süßes verzichtet. Im zweiten Teil darf auch wieder genascht werden, dafür werden am Abend die Kohlenhydrate weggelassen. Dazu gibt es Zusatzaufgaben wie etwa einen Obst- und Gemüsetag pro Woche einzuhalten. Im dritten Teil kommen Reis, Nudeln und Erdäpfel am Abend wieder hinzu. Gegessen wird streng nur dreimal am Tag und nicht zwischendurch. Langfristig denken
Beim 28. Ernährungskongress in Wien Ende März fiel das Urteil über kohlenhydratarme Diäten ebenfalls negativ aus. Diese führen zu einer Unterversorgung mit essenziellen Nährstoffen. Daraus ergeben sich sogar erhöhte Gesundheitsrisiken in Bezug auf die Nierenfunktion, den Knochenstoffwechsel, auf Herz-Kreislauf und einige Krebserkrankungen.
Daher sind kohlenhydratarme Kostformen zwar kurzfristig wirksamer als kohlenhydratreiche, bringen aber langfristig keine nachgewiesenen Vorteile.
Ein Mann blickt erschrocken auf die Anzeige einer Waage (Bild: DPA/Hans Wiedl)
Energie reduzieren
Doch egal ob Low Carb, Glykämischer Index, Kohlenhydrate oder wenig Fett: In einer groß angelegten Langzeitstudie (24 Monate) wurden 811 adipöse Erwachsene und die Auswirkungen von vier energiereduzierten Diätformen (Low Fat/Average Protein, Low Fat/High Protein, High Fat/Average Protein, High Fat/High Protein) untersucht. Das Ergebnis: Alle vier Diätformen führten zu einer Reduktion des Körpergewichts und es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt werden.
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