Makrobiotik (= großartiges Leben) – Brot Aus: B.Dinkel+Roggen frisch schonend gemahlen auf Steinmühle, B.Naturreis, Sesam, Kürbiskerne, Tamari Soja Soße, Halit Nat(UR)Salz, B.Sauerteig, Hefe, Der Begriff Makrobiotik (altgriech.: μακρóς, makros „groß“, und βιοτικóς, biotikos „das Leben betreffend“) entstand in der Antike und bezeichnet eine Lebensweise, die zu einem gesunden, langen Leben führen soll. Die moderne Makrobiotik wurde im Wesentlichen von dem Japaner Georges Ohsawa begründet. Sie ist eine auf taoistischen Lehren und asiatischen Traditionen basierende Ernährungs- und Lebensweise, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen der New-Age-Bewegung auch in der westlichen Welt zahlreiche Anhänger fand. Nach dem Tod von Ohsawa wurde seine Lehre von einigen seiner Schüler modifiziert und weiterentwickelt.

Freisein von Ermüdung: Da Müdigkeit ein Zeichen von Krankheit ist, wird der wirklich gesunde Mensch niemals müde. Auch heißt er überraschend auftretende Situationen stets willkommen und ist immer bereit unerwartet auftauchende Schwierigkeiten zu überwinden. Guter Appetit: Ein gesunder Mensch erfreut sich an einfachen Nahrungsmitteln, die er mit tiefer Dankbarkeit für den Schöpfer genießt. Sexueller Appetit ist ebenfalls ein Zeichen für Gesundheit. Tiefer Schlaf: Nach Ohsawas Auffassung deutet ein schlechter Schlaf auf grundlegende Gesundheitsmängel hin. Ein gesunder Mensch kann unabhängig vom jeweiligen Ort binnen weniger Minuten einschlafen, hat einen traumlosen Schlaf und spricht auch nicht im Schlaf. Weiterhin kann er zu einer zuvor gewünschten Zeit erwachen. Vier bis sechs Stunden Schlafdauer genügen. Gutes Gedächtnis: Als „grundlegender Lebensfaktor“ ist ein schlechtes Gedächtnis ebenfalls als Zeichen schlechter Gesundheit. Gute Laune: Ein gesunder Mensch verbreitet durch heitere Stimmung und Freundlichkeit gute Laune und ist niemals ärgerlich. Er zeigt Bewunderung für Menschen und auch kleine Dinge und lernt sogar von Feinden, „selbst wenn sie grausam und stark sind“. Genauigkeit im Denken und Handeln: Gesunde Menschen sind instinktiv und schnell und können sichere Urteile fällen. Auch fallen sie auf durch ihre Fähigkeit, Schönheit zu schaffen. Ebenso wichtig soll es sein, lieben zu lernen und das Geschenk des Lebens mit anderen zu teilen. Die Speisen sollen gut gekaut werden, und es soll nur so viel gegessen werden, bis das Sättigungsgefühl gerade knapp eintritt. Getrunken werden hauptsächlich verschiedene Teesorten, Getreidekaffee und Wasser. Öl (pflanzlich und ungehärtet) und Saaten (Sesam, Kürbiskerne) werden gebraucht. Tägliche Nahrung für Mitteleuropäer aus 50 % Getreide (u. a. Dinkel, Roggen, Reis, Weizen, Gerste, Hirse, Hafer, Mais in den verschiedensten Zubereitungsarten). Wahres Geben und Nehmen: ist Ohsawa zufolge ein wichtiger Maßstab für den individuellen Gesundheitszustand. Ebenso rät er davon ab sich selbst zu verhätscheln oder zu verwöhnen. Sehr wichtig ist körperlich schwere Arbeit, bis zur Ermüdung. Zur Erklärung des Wirkungszusammenhanges makrobiotischer Ernährung bietet Ohsawa ein einfaches organisches Funktionsschema an: Der Körper wird im Gesunden wie im Kranken durch den Blutstrom aufrechterhalten. Das Blut wird „jeden Tag im Verhältnis 300 Millionen Kügelchen pro Sekunde zersetzt und wieder erneuert – also zu einem Zehntel der Gesamtmenge pro Tag“. Dieser Idee folgend meint Ohsawa, dass das Blut innerhalb von zehn Tagen ganz und gar umgewandelt ist, wenn man biologisch und öko-biologisch isst und trinkt. Er folgert: „Deshalb sollte entsprechend der Konstitution des Universums und wie durch die altehrwürdige Philosophie der östlichen Medizin verstanden und dargestellt, logischerweise jede Krankheit innerhalb von zehn Tagen zum Stillstand gebracht, wenn nicht geheilt werden.“ Wie Ishizuka vertrat auch Ohsawa Überzeugungen, die im Widerspruch zu wissenschaftlichen Paradigmen standen und bis heute stehen. Beide erkannten nicht an, dass Krankheiten durch pathogene Mikroorganismen (Bakterien) oder Viren entstehen. Er betonte hingegen die Rolle des Immunsystems, dessen Schwächung überhaupt erst eine Angriffsfläche biete. Dementsprechend verfolgte der makrobiotische Heilungsansatz die vermeintliche Stärkung des Immunsystems und weniger die Bekämpfung von Bakterien oder einzelner Symptome. Das Viruskonzept lehnten beide als hypothetisch ab und bezeichneten es als Irrlehre. Ohsawa kritisierte an der abendländischen Medizin deren fehlende Moral und Spiritualität, da sie um jeden Preis nur darauf aus ist lediglich die Symptome des Patienten zu beseitigen. Hierbei soll sie „brutal, egozentrisch und unmoralisch“ vorgehen. Die „Wunderdrogen“ heilen nach Ohsawas Ansicht die Patienten nicht wirklich sondern führen zur Entstehung noch ernsterer Erkrankungen in späteren Generationen. Die Vorgehensweise der allopathischen Medizin ist seiner Meinung nach lediglich ein „blindes Herumirren“ ohne Richtlinie. Medikamente und chirurgische Eingriffe sollen nur dazu dienen, den Menschen für „das Tor der wahren Gesundheit“ blind zu machen. Er meint dass eine auf diesem Weg geheilte Krankheit wiederkommen wird, eventuell auch in einer anderen Form.

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